Die In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine unterstützende Reproduktionstechnik, die Paaren hilft, ein Kind zu bekommen, indem sie Probleme im Zusammenhang mit Unfruchtbarkeit bei einem der Partner überwindet. Heute wird IVF bei praktisch allen Unfruchtbarkeitsdiagnosen erfolgreich angewendet. Bei dieser Methode wird eine von der Frau entnommene Eizelle im Labor unter ärztlicher Aufsicht mit dem Sperma des Mannes befruchtet. Der entstandene Embryo wird anschließend in die Gebärmutter der Frau übertragen.
Es besteht kein Unterschied zwischen einer durch IVF entstandenen Schwangerschaft und einer auf natürlichem Wege entstandenen Schwangerschaft.
Zu Beginn der IVF-Behandlung erscheint der Weg für viele Paare ungewiss.
Zwar ist das Ziel klar – ein gesundes Baby –, jedoch ist der Weg dorthin oft schwer vorhersehbar. Da jeder Fall einzigartig ist, kann der genaue Verlauf des Zyklus nicht im Voraus bestimmt werden. Es ist daher wichtig, dass die Eltern verstehen, was IVF bedeutet und welche Schritte der Prozess umfasst. Die IVF-Behandlung ist eine komplexe Abfolge von Verfahren zur Unterstützung der Fruchtbarkeit oder zur Vermeidung genetischer Probleme.
Obwohl der durchschnittliche IVF-Zyklus etwa 6 bis 8 Wochen von der ersten Konsultation bis zum Embryotransfer dauert, kann dieser Zeitrahmen je nach individuellen Gegebenheiten variieren. Der allgemeine Ablauf bleibt ähnlich, jedoch reagiert jeder Körper unterschiedlich auf jede Phase.
Einige Menschen werden schnell schwanger, während es bei anderen länger dauert.
Im Allgemeinen werden etwa 84 % der Paare, die alle zwei bis drei Tage ungeschützten Geschlechtsverkehr haben, innerhalb eines Jahres schwanger.
Wenn nach einem Jahr keine Schwangerschaft eingetreten ist, sollten Paare einen Spezialisten konsultieren. Unfruchtbarkeit (im Volksmund oft „Sterilität“ genannt) bezeichnet die Unfähigkeit eines Paares, trotz regelmäßigen ungeschützten Geschlechtsverkehrs schwanger zu werden.
IVF ist eine häufig bevorzugte Behandlungsmethode für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch, besonders bei altersbedingter eingeschränkter Fruchtbarkeit.
IVF gehört zu den Methoden der assistierten Reproduktion, die Paaren mit Fruchtbarkeitsproblemen helfen. Die Eizellen und Spermien werden außerhalb des Körpers zusammengeführt, um die Befruchtung zu ermöglichen. Der daraus resultierende Embryo wird dann in die Gebärmutter der Frau übertragen, um eine Schwangerschaft zu erreichen.
Die IVF kann entweder mit eigenen Eizellen und Spermien des Paares oder mit Spendermaterial durchgeführt werden. Obwohl die Behandlung aus sechs Hauptschritten besteht, gibt es zahlreiche Details, die den Prozess individuell gestalten.
IVF ist eine der sichersten verfügbaren Optionen für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch.
Wie bei allen medizinischen Verfahren gibt es jedoch einige Risiken. Ernsthafte Komplikationen durch die verwendeten Medikamente oder Verfahren sind selten.
Während der IVF werden üblicherweise injizierbare Fruchtbarkeitsmedikamente (Gonadotropine) eingesetzt, die die Eierstöcke stimulieren sollen.
Mögliche, aber seltene Nebenwirkungen dieser Medikamente sind:
• Leichte Blutergüsse und Schmerzen an der Injektionsstelle (wechselnde Injektionsstellen können helfen)
• Übelkeit und gelegentlich Erbrechen
• Vorübergehende allergische Reaktionen wie Rötung oder Juckreiz an der Injektionsstelle
• Brustspannen und verstärkter vaginaler Ausfluss
• Stimmungsschwankungen und Müdigkeit
• Ovarielles Überstimulationssyndrom (OHSS)
Die meisten OHSS-Symptome (Übelkeit, Blähungen, Unbehagen) sind mild und klingen in der Regel wenige Tage nach der Eizellentnahme ab.
In seltenen schweren Fällen kann es zu einer erheblichen Flüssigkeitsansammlung im Bauch- und Lungenbereich kommen. Dies kann zu vergrößerten Eierstöcken, Dehydrierung, Atemnot und starken Bauchschmerzen führen. Sehr selten (weniger als 1 % der Frauen) kann OHSS zu Blutgerinnseln oder Nierenversagen führen.
Frühere Studien deuteten auf einen Zusammenhang zwischen Fruchtbarkeitsmedikamenten und Eierstockkrebs hin, jedoch zeigen neuere Forschungsergebnisse, dass kein klarer Zusammenhang besteht.
Während sich werdende Eltern bei der Wahl einer IVF-Behandlung in erster Linie auf emotionale, physische und medizinische Aspekte konzentrieren, spielt auch der finanzielle Aspekt für viele Paare eine wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang hilft es, die Kostenstruktur der IVF-Behandlung aufzuschlüsseln und die vielen Faktoren zu verstehen, die die Gesamtkosten beeinflussen können.
Unter Berücksichtigung aller Faktoren können die Preise für eine IVF-Behandlung variieren. Im Jahr 2022 lagen sie im Allgemeinen zwischen 14.000 und 16.000 Türkischen Lira.
Es gibt keinen „allgemeinen“ oder „typischen“ Ablauf einer IVF-Behandlung. Jeder Fall ist individuell, und die erforderlichen spezifischen Verfahren können variieren.
Zusätzliche Verfahren, Technologien und Dienstleistungen zur Unterstützung einer erfolgreichen Schwangerschaft sowie weitere Faktoren können die Gesamtkosten eines IVF-Zyklus beeinflussen.
Da IVF nicht nur eine Behandlung, sondern eine Serie von Verfahren ist, sind an jedem Schritt viele Ärzte, Pflegekräfte und Techniker beteiligt. Anstatt einzelne Leistungen separat abzurechnen, bevorzugen die meisten Kliniken einen Pauschalpreis pro Zyklus, um den Prozess nicht unnötig zu verkomplizieren.
Der Betrag, der die meisten Kosten abdeckt, kann je nach Faktoren wie der Ausstattung der Klinik, ihrem Standort und dem auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse der werdenden Eltern erstellten individuellen Behandlungsprotokoll variieren.
Diese Faktoren umfassen im Allgemeinen:
Unfruchtbarkeit betrifft etwa 15 % der Paare mit Kinderwunsch und führt dazu, dass sich viele fragen, ob sich eine IVF-Behandlung lohnt, angesichts der emotionalen und physischen Belastungen. Eine der häufigsten Fragen ist die nach den Erfolgschancen der IVF.
Die gute Nachricht: IVF ist im Allgemeinen erfolgreich, insbesondere bei Frauen unter 35 Jahren oder bei der Verwendung von Spender-Eizellen.
Die Erfolgsraten werden üblicherweise nach Altersgruppen angegeben:
Mit zunehmendem Alter sinkt die Erfolgswahrscheinlichkeit (außer bei Verwendung von Spender-Eizellen). Wird ein hochwertiger 5-Tage-Embryo transferiert, sehen die Erfolgschancen je nach Alter folgendermaßen aus:
Alter der Frau | Erfolgsrate der IVF-Behandlung |
30 Jahre und jünger | % 58-60 |
30-34 Jahre | %54-56 |
35-37 Jahre | %52-54 |
38 Jahre | %40-45 |
39 Jahre | %35-40 |
40 Jahre | %22-25 |
41 -43 Jahre | %15-20 |
43-45 Jahre | %10-15 |
Über 46 Jahre | 0% |
Der Erfolg einer IVF hängt von verschiedenen Faktoren ab, von denen einige beeinflussbar, andere weniger beeinflussbar sind.
Zu den wichtigsten Faktoren gehören:
• Alter
• Körpergröße und -gewicht
• Anzahl früherer vollendeter Schwangerschaften
• Gesamtzahl der bisherigen Schwangerschaften (einschließlich Fehlgeburten)
• Verwendung eigener oder Spender-Eizellen
• Die bekannte Ursache der Unfruchtbarkeit (falls vorhanden)
Der Erfolg hängt auch maßgeblich von der Wahl der Klinik ab.
Das NOVAART IVF Center in Ankara bietet individuelle Behandlungspläne auf Basis fortschrittlicher Diagnostik und arbeitet mit einem erstklassigen Embryologielabor sowie einem Team erfahrener IVF-Spezialisten, um die besten Behandlungsoptionen bereitzustellen.
Viele Paare wenden sich an IVF, um ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Doch für viele werdende Eltern ist die Wartezeit nach dem Embryotransfer die größte Herausforderung, da Schwangerschaftssymptome bis zu zwei Wochen auf sich warten lassen können.
Ein gesunder Embryo schlüpft normalerweise 5–7 Tage nach der Befruchtung aus seiner Hülle und nistet sich innerhalb weniger Stunden nach dem Schlüpfen in der Gebärmutterschleimhaut ein. Somit erfolgt die eigentliche Einnistung etwa 2–5 Tage nach einem Transfer eines 3-Tage-Embryos oder 1–3 Tage nach einem Transfer eines 5-Tage-Embryos. Die Wartezeit nach dem Transfer kann jedoch individuell sehr unterschiedlich verlaufen.
Ohne notwendige Tests können IVF-Patienten nicht sicher feststellen, ob eine Einnistung stattgefunden hat. Frühe Schwangerschaftssymptome oder gelegentliche Krämpfe sowie gelegentlich auftretende Schmierblutungen können Hinweise auf eine erfolgreiche Einnistung sein – müssen es aber nicht zwingend.
Heute gehört IVF zu den beliebtesten und erfolgreichsten Methoden für Paare mit Kinderwunsch. Dank der rasanten technologischen Entwicklung können Reproduktionsmediziner eine deutlich individuellere Behandlung anbieten, was die Erfolgsraten erheblich verbessert hat.
Es gibt viele Faktoren, die den Erfolg einer IVF beeinflussen. Einige davon sind wissenschaftlich belegt, andere werden noch erforscht oder kontrovers diskutiert.
Alle neuen Entwicklungen zielen darauf ab, die Chance auf eine Schwangerschaft zu maximieren, indem der beste Embryo unter optimalen Bedingungen und zum optimalen Zeitpunkt übertragen wird.
Neben allen medizinischen Faktoren ist auch die Wahl der Klinik und des Arztes entscheidend. Da IVF Teamarbeit erfordert, spielt die Koordination und Zusammenarbeit zwischen Patient, Arzt, Embryologe, Pflegepersonal und anderem Klinikpersonal eine wesentliche Rolle für den Behandlungserfolg.
Die IVF ist eine sichere, wirksame und zugängliche reproduktionsmedizinische Behandlung mit einer Erfolgsquote von über 50 %, unterstützt durch Fortschritte in der Technologie und klinischen Methoden. Trotzdem kann IVF in manchen Fällen scheitern.
Der wichtigste Punkt ist: Gute Gewohnheiten führen zu guten Ergebnissen. Daher ist es unerlässlich, bestimmte Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten und die Anweisungen des behandelnden Arztes sorgfältig zu befolgen, um ein Scheitern der Behandlung zu vermeiden.